Weihnachtsmarkt
Heute ist Sonntag - nächstes Wochenende um diese Zeit ist der Markt vorüber und wir werden sehen, ob wir in die richtige Richtung vorbereitet haben. Die letzten Wochen waren auf alle Fälle ziemlich bis überaus turbulent - stundenlanges Drehen, Zusammensetzen und Planen. Manche glauben ja, dass man auf einen Markt geht und davor grad mal das kleine gutbestückte Ausstellungsköfferchen packt - das sich natürlich wie von Zauberhand bestückt - das Näschen pudert und in der wundervollen, herrlich dezent beheizten und wohlwollend beleuchteten Ausstellungshalle die Pretiosen unters Volk wirft, dazwischen Smalltalk mit den zahlreich erscheinenden Freunden und Bekannten macht, literweise den Sekt runterkübelt und danach die all-inclusive Kreuzfahrt in die Karibik bucht, weil ja - siehe oben - die zahlreich erschienen Freunde und Bekannten nicht nur den Sekt zahlen sondern auch noch die gesamte Kreationspalette zu völlig überteuerten Preisen ankauft. Aber Leute, ich kann Euch sagen - so läuft es nicht: die Zeit vor dem Markt gleicht verblüffend einer gemütlichen Vorhölle: mindestens sechs Wochen vor Termin starte ich mit den Vorbereitungen (eindeutig völlig zu spät, hätte aber natürlich auch schon im Sommer beginnen können, was sich jedoch erübrigt hat, da ich da ja für den Türkenschanzpark vorgearbeitet habe). Die leichte Beunruhigung steigert sich von Woche zu Woche bis soweit ist, dass ich um 4 Uhr morgens erwache und mir sofort sage, ich darf ja nicht an die Ausstellung und den Schmuck denken - das führt dazu, dass ich zwanzig Minuten später hellwach beim Kaffee sitze und mich frage, weshalb ich nicht meinen völlig idiotischen 40 Stunden Job beibehalten habe.
Fortsetzung folgt.
Fortsetzung folgt.
glasperlenkunst - 22. Nov, 22:19